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Geislinger Zeitung – 1. August 2017

Das interkommunale Gewerbegebiet bei Türkheim wird neue Heimat für die Firma Stewe aus Merklingen.

Im Gewerbepark Schwäbische Alb bei Türkheim siedelt sich ein neues Unternehmen an: die Stewe Sonder­maschinen und Werkzeuge GmbH aus Merklingen. Geschäftsführer Götz Steck vollzog dort nun den Spatenstich.

Auf vier Generationen blicke die Firma bereits zurück, erläuterte Steck bei dem symbolischen Akt: „Generationen begleitend war die heute 97-jährige Oma immer da.“ Und ist es selbstredend noch – wie nun am Tag des Spatenstichs.

Beim bereits vorgenommenen Erdaushub war der Bagger nicht nur auf das übliche Jura-Gestein gestoßen, sondern auf eine große Steinplatte. Diese bauliche Herausforderung sieht der Firmenchef als „positives Symbol“ und baut daher nach eigenen Worten „auf Fels“ für seine Firma, die Belegschaft und für die geschäftliche Zukunft.

Der Standort Merklingen wurde für Stewe nach 55 Jahren – so lange gibt es die Firma bereits – zu eng, erklärte Steck, weshalb es nun zum Wechsel nach Türkheim gekommen sei. 6000 Quadratmeter groß ist dort das neue Firmengelände. Steck sieht nach eigenem Bekunden viele Vorteile darin: Von der nach wie vor guten Verkehrs­anbindung und der Nähe zu Geislingen würden auch seine derzeitigen und künftigen Auszubildenden profitieren. Sie besuchen dann die Gewerbliche Schule in Geislingen statt wie bisher die in Ehingen.

Zudem freue er sich schon auf den Blick von seinem Büro ins Vögelestal, verriet Firmenchef Steck, ebenso auf die idealen Arbeits- und Produktionsbedingungen der Firma bei Temperaturen um die 21 und 22 Grad Celsius: Am neuen Standort erlaube die Technik eine Regulierung der Temperatur für Maschine, Raum und Werkteil. Alles habe die für den Entstehungsprozess notwendige Temperatur. „Dies bedeutet einen Quantensprung für uns und unsere Arbeit“, sagte Steck zu seinen Gästen.

Unter denen war auch Geislingens Oberbürgermeister Frank Dehmer, zugleich Geschäftsführer des Zweckverbands Gewerbepark Schwäbische Alb. Dieser ist für Entwicklung, Erschließung und Vermarktung der Flächen des 100.000 Quadratmeter großen interkommunalen Gewerbegebiets zuständig. Dehmer lobte den bisherigen Kontakt mit Steck und bezeichnete ihn als „realistischen Menschen“, der gute Rahmenbedingungen schaffe für seine Mitarbeiter und Auszubildenden. Ein weiterer Gast vom Zweckverband war Wiesensteigs Bürgermeister Gebhard Tritschler.

Mit insgesamt 30 Beschäftigten will Steck am neuen Standort im Gewerbepark starten, zehn weitere Arbeitsplätze sind seinen Worten zufolge vorgesehen. Ein Erweiterungsgrundstück für eine mögliche Expansion von Stewe steht schon bereit, Steck hat darauf eine fünfjährige Option. Bis Dezember soll die Halle fertig sein, im März kommenden Jahres dann der Einzug vonstatten gehen.

Autor: Patricia Jeanette Moser 
Foto: schaeferdesign